wer wir sind

Der Hanseatische Film- und Video-Club Bremen e.V.
Wir sind eine Gemeinschaft von Videofilmern, die nicht kommerziell tätig sind. Auch wenn das leidenschaftliche Filmen “nur” unser Hobby ist, versuchen wir, in Bild- und Tonqualität stets auf dem laufenden zu bleiben, soweit das bezahlbar oder sinnvoll ist. Einige technische Clubabende jährlich helfen uns dabei, die vielen Fragen zu klären, die eine fortschreitende Technik immer wieder aufwirft. Die gilt ebenso für den filmhandwerklich sichern Umgang mit den gebräuchlichen Regeln der Filmkunst.

Oberstes Ziel ist es jedoch, dass nicht nur die liebe Verwandschaft, sondern auch andere Zuschauer unsere Filme unterhaltsam finden und immer wieder gerne sehen. So kommt der Gestaltung der Filmgeschichten und ihrer Dramaturgie, angefangen bei der Idee, über die Planung, dem Dreh bis zum Schnitt, eine sehr hohe Bedeutung zu.

Wir sind nicht im Besitz der letzten Weisheiten und lernen selbst ständig dazu. Wir teilen unsere Erfahrungen und dieses Wissen gerne mit neuen Besuchern unserer Clubabende, die ruhig hineinschnuppern können, was wir so machen. Vielleicht haben Sie bei Ihren Filmen (und beim Beobachten Ihrer eigenen Zuschauer) gemerkt, dass sich “irgendwie” mehr aus Ihrem kostbaren Material machen lassen müsste und sind auf der Suche nach nach einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten? Kein Problem, kontaktieren Sie uns!

Wieso steht HSC als Kürzel auf unserer Webseite?

Als Club gibt es uns schon über 60 Jahre, die Gründungsmitglieder sind inzwischen leider verstorben. Dem Club ist es aber immer wieder gelungen, neue Mitglieder zu gewinnen, meistens dann, wenn ein neues technisches System eingeführt wurde. Dieser Wandel ist mit immer kürzeren Zeitabständen inzwischen zum Dauerzustand geworden.

Moderne Zeiten erfordern im stetigen Wandel der technischen Grundlagen unseres Hobbys fortwährende Anpassung, und da war es kein Wunder, als wir vor mehreren Jahren unseren traditionsreichen “Hanseatischen Schmalfilmclub” in Film- und Videoclub umbenannt haben.
Auf chemischem (Schmal-)Film dreht heute kaum noch ein Filmamateur, und Computer ersetzten den Schneidetisch, aber trotz der Umbenennung ist uns in den Augen Dritter das  offenbar griffigere Kürzel HSC geblieben.

Dabei wollten wir herausstellen, dass wir unsere Filme besonders auf Video drehen und veröffentlichen. Dann kam DV und Video wurde digital. Heute, im Zeitalter hochauflösender Bildschirme, zeichnen immer mehr Mitglieder auf SD – Karten oder SSD auf, streamen und haben irre schnelle Computer. Als nächstes kommt dann 4K usw. Video ist etwas ganz Normales geworden.

Schließlich ist ein Film eben ein Film, und es ist eigentlich egal, auf welchem Material er entstanden ist, wenn er uns als Zuschauern  nur eine fesselnde Geschichte erzählt. Die Frage ist, ob wir uns dauernd umbenennen müssen, wenn halbjährlich neue Systeme auftauchen und alle anderen BDFA Mitglieder im Norden doch noch das alte Kürzel HSC verwenden?

Sind wir so alt wie der Club?
Die meisten der in das Filmhobby vernarrten Gründungsmitglieder waren ja schon im gereifteren Alter, als sie beschlossen, ihre Aufnahmen über ihre Reisen, die Familie oder Begebenheiten des Lebens, gesellschaftlichen Vorkommnise, ihre phantastischen Ideen usw. zu kurzen Filmwerken zusammenzufassen. Mit dem Wunsch, sich filmisch weiterzubilden, war dann der Weg nicht mehr weit, auch mal an Filmfestivals teilzunehmen und dazu brauchten sie eine Interessengemeinschaft…
Daran hat sich bis heute nicht viel geändert, nur ist das Eintrittsalter gewachsen. Technisch ist es heute keine Sonderheit mehr, stundenlange Bewegungsaufnahmen anzufertigen, doch wie macht man einen Film daraus, den sich alle gerne anschauen? Kürzen, Schneiden, eine Geschichte in bewegten Bildern erzählen? Im modernen Leben fehlt oft dazu die Zeit. So kommen Viele erst im Rentenalter dazu, sich einer sinnvollen Aufgabe wie dem Filmen zu widmen.

Also, kurze, ehrliche Antwort: Ja, wir sind so alt wie der Club, teilweise sogar älter. Aber wir haben nicht vor, uns jetzt schon hinzulegen und auf den ewigen Abschied zu warten. Oder mit den verwunderten Worten eines 18 – jährigen ausgedrückt, der zu Besuch beim Clubabend war: Eine so muntere, technisch top interessierte Ansammlung von Omas und Opas hätte er nicht erwartet. Auch so kann sich Anerkennung äußern…
Der Club wird aber nur überleben, wenn genug Interessierte überhaupt wissen, dass es ihn gibt.